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Computer, Teil 1
Installation von Betriebssystemen

 

Aufgrund beruflicher Praxis stelle ich immer wieder fest, dass für viele Anwender die korrekte Abfolge einer Betriebssystemkonfiguration mit Hürden verbunden ist. Gerade für uns Schachspieler gehören Schachprogramme (nachfolgend Engines genannt), die zugehörigen Benutzeroberflächen (GUIs) und natürlich Datenbanksysteme samt Lern-Videos, Schach-Server etc. zum täglichen Arbeitswerkzeug. Damit diese Programme und natürlich Standardanwendungen, wie Virenscanner, Office-Pakete, Multimedia-Software etc. die benötigten Dienste sauber verrichten, möchte ich mit einer kleinen Serie - aufbauend zu den Hauptthemen Computer (Software / Hardware) - mein Wissen zur Verfügung stellen.

Wer von uns kennt nicht die sinnbildlich folgende Situation ?!
Während einer Turnierpartie, nach der Eröffnungsphase, fühlen wir uns in der erreichten Stellung pudelwohl. Nachfolgend bauen wir uns entsprechend unseren Wünschen auf und versuchen Pläne und Strategien für den weiteren Verlauf der Partie zu entwickeln. Plötzlich und völlig unerwartet spielt unser Gegner einen für uns im ersten Moment zumindest fragwürdigen Zug. Droht etwas? Wo liegt der Sinn des Zuges? Habe ich etwas übersehen? Gerade eher unerfahrene Schachspieler neigen in dieser Situation dazu zu schnell zu ziehen, ohne die Komplexität der Stellung zu erfassen bzw. sich mit den evtl. Zielen des Gegners auseinander zu setzen.

Wie in einer uns solch bekannten Situation, sollte auch eine Strategie für die Installation eines Betriebssystems (OS = Operating System)  bzw. der logische Aufbau der Betriebssystemkonfiguration gut vorbereitet sein. Wir können das sehr gut vergleichen mit der Eröffnungstheorie beim Schach. Obwohl Skandinavisch z. B. meine absolute Lieblingseröffnung / Geheimwaffe ... psst ... ist, macht es Sinn diese Eröffnung immer und immer wieder mit neuen Wissen aus der GM-Theorie aufzufrischen. Auch wer sich fortwährend mit Computern beschäftigen möchte oder gar muss, sollte sein Wissen regelmäßig updaten. Viele Schritte sind Fleißarbeit, andere gelten als Vorbereitung für unseren eigentlichen Nutzungszweck.

Keine Angst:
Der Computer ist doch nur unser Sklave, sollte ausführen was wir fordern ...
Ist dem nicht so ... ??!

Notwendiger Hinweis:
Glaubenskriege möchte ich grundsätzlich vermeiden.
Anwender neigen dazu, selbst Erworbenes als Maß aller Dinge zu betrachten. Das liegt in der Natur des Menschen.
Wichtig ist mir, dass sich niemand durch diese Zeilen provoziert fühlt.

Typisch sind z. B. Endlos-Diskussionen mit Kunden / Bekannten / Freunden zu Themen wie:

Was ist besser ...

1. Windows XP, Vista, Windows 7 oder Linux bzw. Mac Betriebssysteme
2. Intel vs. AMD Prozessoren
3. NVidia vs. ATI Grafikkarten
4. Internet Explorer oder Firefox / Opera
5. Fritz oder Rybka

Die Horrorvision eines jeden Verkäufers. In einem solchem Fall ist leider oftmals passives Nicken angesagt.
Überzeugsarbeit verläuft in der Endlosschleife.

Wir einigen uns daher auf: Alles Vorhandene ist grundsätzlich gut wobei es Ausnahmen gibt.

Zugegebener Weise habe auch ich meine Favoriten, nicht zuletzt aufgrund langjähriger Erfahrungswerte in IT-Service-Bereichen. Persönlich finde ich z. B. das Betriebssystem Ubuntu sehr interessant. Dieses Betriebssystem basiert auf Linux, ist frei erhältlich. Ubuntu ist meines Erachtens sehr einfach und intuitiver als Windows für "Jedermann" zu bedienen. Sehr schön ist der Tatbestand, dass Ubuntu in ca. einer Stunde samt sämtlichen Software-Standardanwendungen installiert ist, Konfigurationshürden kaum bestehen, die installierten Software-Pakete mit wenigen Klicks und mithin zeitsparend upgedatet werden können. Ubuntu vereint eine Vielzahl weiterer Vorteile zu denen ich aber an dieser Stelle nicht schreiben möchte. Dann gibt es noch die Mac Betriebssysteme, die sich auch einer immer größerer Beliebtheit erfreuen und eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber Windows Betriebssystemen bieten. Allerdings fallen diese genannten Betriebssysteme für diesen Bericht aus meiner näheren Betrachtungsweise. Der Grund ist einfach und liegt sehr offenkundig auf der Hand: Weit über 80% der Anwender nutzen Microsoft Betriebssysteme, weit über 90% der Schachsoftware-Anwendungen wurden für Microsoft Betriebssysteme entwickelt und optimiert. Unter Ubuntu und mittels Konfigurationshilfen wie Wine (Windows Programme werden durch Wine unter Ubuntu lauffähig) sind diese Microsoft kompatiblen Anwendungen zwar einsetzbar aber oftmals nur bedingt bzw. mit zahlreichen Einschränkungen. Dennoch lohnt es sich Ubuntu zu beobachten. Wer Lust hat könnte sich dieses Betriebssystem ja mal Testweise auf eine zweite Festplatte installieren.

In uns allen steckt der Forscherdrang .. denn wir sind Schachspieler !!

http://ubuntuusers.de/ (weitere Hinweise)

Konzentrieren wir uns nachfolgend auf Microsoft Betriebssysteme !!

1. Windows 95 / 98 / 98SE (Second Edition), ME
Zu diesen älteren, auf 16-Bit basierenden Betriebssystemen, möchte ich keine weiteren Erläuterungen geben. Wer selbst diese Betriebssysteme noch einsetzt, meist aufgrund älterer Hardwarekonstellationen, sollte sich mit seinen sicherlich vorhandenen Gedanken zwecks Neuanschaffung von Hardware / Software auseinandersetzen. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass es fast für alle Einsatzkombinationen sehr starke Freeware Lösungen gibt und die Preise für leistungsstarke Computer-Hardware sehr erschwinglich geworden sind.

2. Windows NT / 2000
Die ersten 32-Bit Betriebssysteme von Microsoft werden heute nicht mehr weiterentwickelt. Zudem wurde der Support von Microsoft eingestellt. Schade, zumindest Windows NT ist eigentlich mein favorisiertes Betriebssystem aber leider bietet dieses System weder USB noch Directx Unterstützung. Praktisch und theoretisch, in heutigen Multimediazeiten nicht mehr vernünftig einsetzbar, vereinfacht gesagt ... ausgestorben.

3. Windows XP Home / Professional / x64 Edition
Zur Zeit ist Windows XP das meistgenutzte Betriebssystemen weltweit. Die XP-Betriebssysteme gelten nach fast 7 Jahren als sehr laufstabil, schnell und ausgereift. Windows XP erfreuen sich lt. Umfragen einer höheren Beliebtheit als das seit ca. 2 Jahren auf dem Markt befindliche System Windows Vista.

Meine Konfigurationshilfen werden sich daher auf Windows XP beziehen, sind aber auch auf Windows Vista anwendbar (Windows 7 derzeit nicht überprüft).

4. Windows Vista Basic, Home-Premium, Business, Ultimate. Diese vier Varianten sind auch als 64-Bit Versionen erhältlich.
Beim Kauf eines Computers erhalten Sie heute überwiegend das Betriebssystem Windows Vista Home Premium (zur Zeit auch mit Upgrade Möglichkeiten auf das brandneue Windows 7). Oftmals wird bei diesem Betriebssystem kritisiert, dass es im direkten Vergleich zu Windows XP benutzerunfreundlicher zu bedienen ist. Viele Personen stört die UAC (User Access Control). Zu viele Klicks hier und dort gewährleisten keine schnelle Bedienung. Tja, es wird immer viel kritisiert und oft vergessen das UAC ausschaltbar ist. Vista läuft behäbiger auf älteren Hardware-Systemen. Anfangs wurden auch viele Treiber-Probleme, gerade zu älteren Hardwarekomponenten, kritisiert. Zur Zeit läuft Vista mit dem Service-Pack 2 sehr stabil. Die Hardwareprobleme wurden ausgemerzt und hinsichtlich Sicherheit bietet Vista einen deutlich besseren Support und auch eine deutlich bessere Leistung als Windows XP. Dennoch, Vista gilt meist immer noch als unbeliebt, meines Erachtens zu Unrecht. Besitzer von Windows Vista gewöhnen sich schnell an die neuen Möglichkeiten, die seit XP hinzugekommen sind.

Entwicklung = Fortschritt
Grundsätzlich gilt: Keine Panik vor Windows Vista !!
Allerdings sollten Sie unbedingt das aktuelle Service-Pack 2 installieren.

5. Windows 7
Seit dem 22.10.2009 ist Windows 7, der Nachfolger von Windows Vista, auf dem Markt. Dieses neue Microsoft Betriebssystem erfüllte die Erwartungen hinsichtlich besserer Performance / Arbeitsgeschwindigkeit schon in frühen Beta-Versionen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird das "unser" Betriebssystem der nächsten Jahre werden. Natürlich nur dann, wenn wir den Anspruch hegen die zukünftigen Software-Entwicklungen mitzugehen. Experten warnen stetig davor, ein neues Betriebssystem vor dem ersten Service-Pack zu installieren (zähle mich auch zu den warnenden Personen). Viele Softwareanwendungen werden in den nächsten Monaten auf Windows 7 angepasst (sofern nicht schon geschehen). Es wird viele Updates an Treibern etc. geben. In der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft. Wer sich mit speziellen Softwareanwendungen beschäftigen möchte und nicht mit stetigen Betriebssystem-, Treiber und Softwareupdates genervt werden möchte, sollte die Windows 7 Entwicklung beobachten und wie beschrieben das erste Service Pack abwarten. Wer technisch interessiert ist kann - ja SOLLTE - jetzt schon den Schritt zu Windows 7 wagen.

Was ist überhaupt ein Service-Pack?
Microsoft veröffentlich 1x im Monat, meist um den 10. des Monats, eine Sammlung von Updates. Im Oktober 2009 waren es z. B. für XP gar 18 Updates. Von Zeit zu Zeit werden diese monatlichen Updatesammlungen mit weiteren Ergänzungen gespickt zu einem Service-Pack zusammengefasst. Das Hauptaugenmerk von Microsoft liegt hierbei auf Fehlerbehebungen, Schließung von Sicherheitslücken und sinnvollen Weiterentwicklungen.

Ein Service-Pack ist mithin das wichtigste Update für ein Windows Betriebssystem !!

http://www.computerbase.de/downloads/software/betriebssysteme/ (weitere Hinweise, zu Service-Packs, AIO-Updates, Winfuture Update-Packs).

Die Webseite http://www.computerbase.de gehört zu meinen Favoriten. Die Seite ist stets aktuell und informiert ausgiebig und übersichtlich zum Thema Software.

Ich möchte mich so kurz wie möglich fassen und das Thema meines eigentlichen Berichtes nicht verfehlen. Die vielen Hinweise und Bemerkungen werden fast unumgänglich. Daher bitte ich um Geduld und Verständnis.

Installieren wir nun ein Betriebssystem sollten wir uns im Vorfeld mit den folgenden sehr wichtigen Fragen auseinandersetzen:

1. w32 oder x64 bzw. 32-Bit oder 64-Bit ?
2. Werden größere Datenmengen verwaltet (Datenbanksysteme, Videos, Musik) ?
3. Wie gestalte ich die Sicherung meiner eigenen Dateien ?

zu Punkt 1:
Eine wirklich sehr interessante Frage, gerade für Schachspieler. Die Meisten unter uns werden ChessBase Software kennen. Aktuelle ChessBase Software läuft grundsätzlich unter 64-Bit Betriebssystemen, allerdings werden Sie keinen Geschwindigkeitsvorteil spüren. Die Software aus dem Hause ChessBase ist also nicht 64-Bit optimiert. Ganz im Gegenteil, Software die nicht 64-Bit optimiert ist, läuft unter 64-Betriebssystem ca. 1-2% langsamer als im direkten Vergleich unter 32-Bit Betriebssystemen. Bei den spielstärksten Engines der Welt, wie in sortierter Reihenfolge nachfolgend kurz aufgeführt, Rybka, Shredder, Naum, Stockfish, etc. sind 64-Bit Erweiterungen / Optimierungen vorhanden. Rybka spielt unter einem 64-Bit Betriebssystem ca. 50 ELO stärker, Zappa bis zu 75 ELO stärker, Shredder profitiert nur leicht von 64-Bit. Problematisch bei 64-Bit Betriebsystemen ist vielmehr der Umstand, dass Standardanwendungen zum Teil gar nicht laufen oder ein praktischer Vorteil, wie erwähnt z. B. bei ChessBase Software, nicht vorhanden ist. Die Entwicklung dieser Zeit zielt aber eindeutig und langfristiger Natur auf 64-Bit. Wer sich für ein Windows 7 entscheidet, sollte unter Umständen gut überlegen, ob er direkt zu der 64-Bit Variante greift. Natürlich in Abwägung seiner sonstigen Interessen rund um den PC. Soll heißen, dass es notwendig wird zu recherchieren, ob die favorisierten Programme und auch die eigenen vorhandenen Hardwarekomponenten unter 64-Bit lauffähig sind. Absolut für 64-Bit spricht z. B. die Aufhebung der Beschränkung von 3Gb Arbeitsspeicher, die ja "leider" bei 32-Bit Betriebssystemen integriert ist.

Beispiel: Ein Anwender beschäftigt sich am PC überwiegend mit AutoCad Software. Die verwendete Software ist nicht 64-Bit kompatibel. Für diese Person macht es überhaupt keinen Sinn ein 64-Bit Betriebssystem zu erwerben, erst Recht nicht wenn der Anbieter der AutoCad Software noch oder überhaupt keine 64-Bit Version anbietet.

Lassen Sie sich von der Werbung nicht in die Irre führen !!

Was ist überhaupt 64-Bit?
Stellen Sie sich ein Schachbrett vor, wir zählen 64 Felder. Ein Programmierer hat bei 64-Bit die Möglichkeit, Informationen und Programmabläufe auf 64 Feldern zu verteilen. Dies kann schneller von einem Rechner abgearbeitet werden, als wenn sich der Programmierer nur 32 Auslagerungsmöglichkeiten bedienen würde bzw. Programmabläufe auf 32 Feldern legen kann. Die Codes werden kürzer, ein Programm verlangsamt sich wenn viel Wissen abgearbeitet wird. Ein schönes Beispiel ist das Schachprogramm Junior. Junior enthält vermutlich weniger Schachwissen, schneidet sehr geschickt die Suche und kommt auf unglaublichen Suchtiefen. Folglich fällt das Programm im Endspiel in den Keller aber ist in der Lage unglaubliche Mittelspielkombinationen ausfindig zu machen.

An dieser Stelle ein Hinweis:
Die Engine Fritz gehört derzeit zu den besten vier Schachengines weltweit.
Die Engine Rybka spielt ca. 150 ELO über dem Level von Fritz, ist aber offenbar nicht so bekannt wie Fritz. Gerade Fernschachspieler oder Computerschächler versuchen die maximale Performance zu erreichen. Schnelle Prozessoren, mehrere Cores samt Übertaktungen und oder Wasserkühlungen, 64-Bit und stetig getunte Eröffnungsbücher etc.. Dies alles ist für Vereinspieler sicherlich nur begrenzt interessant.

zu Punkt 2:
Wer ein großes Datenvolumen verwalten möchte, oft Musik oder Video-Sammlungen natürlich auch Schachdatenbanken, sollte sich zum Erwerb einer zweiten Festplatte durchringen. Für den reibungslosen Betrieb eines Betriebssysstems, Einsatz von Wartungstools (mehr hierzu in meinem zweiten / folgendem Bericht) wäre es sinnvoller größere Datenmengen auf ein zweites Laufwerk zu kopieren. Also z. B. Laufwerk D:, auf Laufwerk C: befindet sich in der Regel das installierte Betriebssystem.

Hinweis:
Sollte sich ein Betriebssystem nach einer Installation auf Laufwerk F: oder G: ff. breit gemacht haben, müssen Sie die Installation leider wiederholen. Das passiert selbst Profis und liegt an integrierten Cardreadern. Ein integrierter Cardreader beansprucht dummerweise die Laufwerksbuchstaben C: ff. und es entsteht ein Installations-Chaos. Wiederholen Sie also die Installation.

zu Punkt 3:
Festplatten sind mechanische Teile. Diese neigen auch mal dazu den Weg ins Nirwana erfolgreich zu suchen. Die Verwunderung und letztendlich das Ärgernis ist groß, wenn z. B. Kunden (trotz stetiger Hinweise) Ihre Daten nicht vernünftig sichern. Aufgrund geringer Preise für Massenspeicher bieten sich externe Festplatten als BackUp-Medium an. Es gibt zahlreiche Datensicherungsprogramme wie z. B. das kommerzielle Acronis oder Synchronisierungstools wie die sehr gute Freeware DirSync.

Denken Sie immer daran:
Nur mit einer vernünftigen Datensicherung bleibt Ihre Arbeit langfristig erhalten. Verlassen Sie sich keinesfalls bzw. allein auf Ihre Festplatte im System, so teuer oder gut diese auch immer war / ist.

 

Beginnen wir nun mit dem eigentlichen Aufhänger von Teil 1 (Installation von Betriebssystemen).

Wir konnten herauslesen, dass 64-Bit Betriebssysteme noch nicht den endgültigen Durchbruch geschafft haben. Ob nun die Engine (Engine heißt übrigens übersetzt "Motor") Rybka mit 2.925 ELO (1 Prozessor / Core bei 32Bit) oder mit 2.975 ELO (1 Prozessor / Core bei 64Bit) spielt, wird wahrscheinlich den meisten Meistern (nettes Wortspiel) unter uns egal sein. Bezwingen können wir das Teil auf Dauer eh nicht und für Analysezwecke reicht es meist auch aus dem verwendeten Schachprogramm mehr Zeit zu gönnen. Verlässlichkeit ist eher DAS Thema und auf Alt-Bewährtes greifen erfahrungsgemäß die meisten Anwender nur zu gerne zurück.

Übrigens liegen die beiden hauptsächlichen Unterschiede zwischen XP-Home und XP-Professional im Netzwerkbereich und bei der Nutzung mehrerer Prozessoren (nicht zu verwechseln mit Cores). Windows Professional bietet mehr Möglichkeiten für Netzwerke, kann mehrere Prozessoren verwalten. Bei Intel Dual Core oder Intel Quad Core Prozessoren werden allerdings auch unter Windows XP Home die Cores korrekt angesteuert. Bei dem Einsatz eines QuadCore Prozessors meldet XP-Home die 4 Cores als 4 Prozessoren im Gerätemanager des Betriebssystems. Werden allerdings zwei QuadCore Prozessoren auf einem entsprechendem Motherboard eingesetzt, wird ein Windows XP Professional notwendig. Für die meisten Anwender reicht also ein Windows XP Home völlig aus, zumal die Netzwerkfunktionen bei der Home-Variante für den Hausgebrauch als völlig ausreichend zu betrachten sind.

Installationshilfen für Windows XP, auch für Windows Vista anwendbar:

01. Installieren Sie Windows XP, folgen Sie dabei den Installationsroutinen. Stellen Sie sicher, dass Sie eine Windows XP Installations-CD vorliegen haben, auf der mindestens das Service Pack 1 enthalten ist. Sofern Sie eine Festplatte größer als 128Gb einsetzen, wird diese von einer Windows XP Installations-CD ohne Service Pack 1 nicht erkannt. Besorgen Sie sich in diesem Fall eine Installations-CD von Windows XP mit Service Pack 1 oder höher. Sie können natürlich Ihren Betriebssystem-Key weiter verwenden. Dies gilt auch, wenn Sie lediglich auf ein Recovery (meist von CD, selten von der Festplatte) zurückgreifen können. Ein Recovery setzt Ihr System in dem Zustand nach dem Kauf Ihres Rechners zurück. Da dies meist schon längere Zeit zurück liegt, würden Sie mit dem Zurücksetzen mittels Recovery auf einen überholten Stand sein. Meist enthalten die Recovery Systeme auch alte Software-Anwendungen wie Adobe Acrobat Reader 5 etc.. Sinnvoller, sauberer ist es das Betriebssystem mit einer OEM Version zu installieren. Sie können wie gesagt auch hierfür den Windows-Key von einer Recovery Version verwenden. Die Investition einer Windows Installations-CD lohnt sich langfristig immer. Sie können beruhigter sein und jederzeit Ihr System problemlos neu aufbauen. Unter Umständen hilft Ihnen hier Ihr Händler / Servicepartner gerne weiter.

Schritt 01: Betriebssystem installieren.

02. Sofern der Treiber einer Netzwerkkarte nicht automatisch via Plug & Play erkannt wurde, sollten sie den Netzwerkkartentreiber zuerst installieren, um dann Windows XP bei einer bestehenden Internetverbindung zu aktivieren (wenn nicht schon während der Installation erfolgt). Sie können Windows-XP alternativ auch telefonisch aktivieren. Keine Angst: Sie besitzen einen Rechner und haben XP auf diesen Rechner schon aktiviert, so können sie jederzeit auch telefonisch diesen Rechner erneut aktivieren. Sind Sie sich unsicher, können Sie nach allen ausgeführten Arbeiten die Aktivierung auch innerhalb von 30 Tagen vornehmen.

Hinweis 1:
Sofern Sie sich nicht sicher sind, welche Netzwerkkarte sich in Ihrem System befindet können Sie im Handbuch von Ihrem Motherboard nachschauen. Hilfreich ist auch das Programm "Everest Ultimate". Everest ist ein Systemdiagnose Tool und zeigt Ihnen Ihre Systemkomponenten an. Eine Alternative zu Everest-Ultimate wäre PC-Wizard oder SIW. Liegt Ihnen kein Handbuch vor finden Sie die Bezeichnung von Ihrem Motherboard direkt auf der Haupt-Platine (auch Motherboard, Mainboard genannt) in Ihrem Rechner. Sie können anhand dieser Motherboardbezeichnung dann die erforderlichen Treiber auf der Webseite des Anbieters herunterladen.

Hinweise zu Everest-Utlimate, PC Wizard 2009 oder SIW finden Sie auf den Webseiten der Hersteller und auch auf der schon erwähnten Seite http://www.computerbase.de

z. B.: Asus P5Q Delux (Bezeichnung = Name vom Motherboard).

Hinweis 2:
Ihre Hardware besteht aus mehreren Komponenten für die Treiber notwendig sind. Es ist ratsam sich vor einer Betriebssystem-NEU-Installation eine Liste der Hardware mit Links zu den Anbietern anzulegen. Bei Notebooks / Netbooks sind es ein paar Treiber mehr (WebCam, TouchPad, etc..). Es ist ferner ratsam neuere Treiber auf den Seiten der Anbieter herunterzuladen. Die Treiber auf Ihrer Motherboard Installations-CD ist schon nach beim Neukauf oder wenigen Wochen nach dem Neukauf veraltet, da auch Treiber regelmäßig von den Anbietern angepasst, mithin upgedatet werden. Der wichtigste Treiber ist an dieser Stelle der Chipsatz Treiber vom Motherboard.

Achtung: Es gibt Firmen die bestehen gerade bei Notebooks auf die Systemwiederherstellung mittels Recovery Systeme hinsichtlich zukünftiger Garantieleistungen. Dies ist nicht nur umstritten, sondern schlicht nicht richtig. Sind Sie sich dennoch nicht sicher, setzen Sie sich bitte mit dem Support des Anbieters Ihres Notebooks / Netbooks in Verbindung.

Schritt 02: Netzwerkkartentreiber, Chipsatztreiber installieren, Betriebssystem frei schalten (vergessen Sie nicht nach den jeweiligen Vorgängen Ihren Rechner neu hochzufahren, zu booten).

03.  Kommen wir nun zu einem häufig auftretenden Anwenderfehler. An dieser Stelle installieren die meisten Anwender die kompletten Treiber Ihrer Hardwarekomponenten. Dies ist nicht ratsam, denn zunächst sollte das Betriebssystem selbst auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Wichtig nach einer Betriebssysteminstallation ist lediglich der Netzwerkkartentreiber (für die Internetverbindung) und maximal der Chipsatztreiber (für Intel, VIA, SIS, ATI, NVidia Chipsätze). An dieser Stelle wird also zunächst das aktuelle Service-Pack des Betriebssystem installiert. Bei Windows-XP das Service-Pack 3, bei Vista das Service-Pack 2. Sie finden die Service-Packs wie beschrieben auch unter http://www.computerbase.de

Schritt 03: Installation des aktuellen Service-Packs.

04. Sie sind im Besitz eines Microsoft Office Paketes, z. B. Office 2000, Office XP (Office 2002), Office 2003 oder Office 2007 ?
Prima, dann sollten Sie an dieser Stelle Ihr Office Paket installieren.

Schritt 04: Installation eines evtl. vorhandenen Microsoft Office Paketes.

05. Auch die Office Pakete von Microsoft werden stetig aktualisiert. Auch hier werden die monatlichen Updates zu einem Service-Packs zusammengefügt. Nach der Installation sollten Sie also das aktuelle Service-Pack von Ihrem Office Paket installieren (beim Office 2003 z. B. Service-Pack 3, beim Office 2007 z. B. Service-Pack 2). Es ist ratsam die komplette Microsoft Software an dieser Stelle zu installieren um später die restlichen Updates - in einem Vorgang - auf der Webseite von Microsoft zu beziehen.

Schritt 05: Installation des aktuellen Service-Packs für Ihr evtl. vorhandenes Microsoft Office Paket.

06. Installieren Sie an dieser Stelle den aktuellen Windows Internet Explorer 8. Es befinden sich in dem Setup auch Microsoft Betriebssystem-Erweiterungen. Sie können später immer noch, sofern gewünscht, einen alternativen Browser wie Firefox, Opera etc. installieren. Der Internet Explorer 8 sollte bei einem XP/Vista/Windows 7 installiert sein bzw. auch auf einem aktuellen Stand (derzeit Version 8) sein. Einige alternative Browser (z. B. Anvant Browser) benötigen Teile vom Internet Explorer. Installieren Sie z. b. weder das aktuelle Service-Pack noch den Internet-Explorer 8 liegen die Updates bei eingeschalteter Microsoft-Update Option stetig im Hintergrund. Aktuelle Versionen von PlugIns bzw. Add-Ons wollen sich dann bei dem Besuch auf Webseiten, welche zwecks Ausführung diese Programme benötigen, sich selbst installieren.

Schritt 06: Installation des Internet Explorer 8.

07. Nun gibt es zwei sehr schöne Hilfen, um mit einer sauberen Installation fortzufahren. Auf der Webseite http://www.winfuture.de wird eine Offline-Installation aller aktuellen Microsoft Updates nach Installation des aktuellen Service-Pack in einer kompletten Sammlung angeboten. Diese Sammlung ist auch für Personen zu empfehlen, die an dieser Stelle schon eine Internetverbindung hergestellt haben. Die zahlreichen Updates, die nach einem Service-Pack von Microsoft veröffentlicht wurden, lassen sich sehr viel angenehmer und wesentlich schneller offline installieren. Bei einer langsamen Internetverbindung bzw. auch wenn der Microsoft Server ausgelastet ist wird das Updaten über Windows Update bzw. der neueren Variante Microsoft Update zur Tortur.

Hinweis 1:
Über den Internet-Explorer (Menüpunkt: Extras / Internet-Update) gelangen Sie zu der Update Seite von Microsoft. Starten Sie die Seite erstmalig finden Sie einen interessanten Link zu Microsoft Updates. Dies ist die neuere Variante der Microsoft Update Prozedur. Es werden bei Microsoft Updates im Vergleich zu der älteren Windows Update Seite auch Treiber Updates oder ergänzende Softwareanwendungen zu Microsoft Produkten angeboten. Zum Beispiel lässt sich über Microsoft Updates auch ein Office-Paket updaten (mittels Windows Update nicht möglich).

Hinweis 2:
Eleganter ist allerdings der hier beschriebene Weg sein System auf einen aktuellen Stand zu bringen. Nutzen Sie die Möglichkeiten von Microsoft Update bitte erst später.

Schritt 07: Installation des Update-Packs von winfuture.de.

TIPP für Experten:
Die Computerzeitschrift CT hatte bis vor kurzer Zeit ein interessantes Offline-Update Tool angeboten bzw. selbst entwickelt. Heute befindet sich dieses Tool in einer neueren Version auf einer eigenen Webseite. Mit diesem fleißigen Helfer können Sie auswählen was Sie besitzen (z. B. Windows XP, Office 2003) und dann in sämtlichen Sprachen alle Service-Packs und Updates herunterladen. Der Updater selbst kann sehr einfach monatlich aktualisiert werden. Wer z. B. mehrere Rechner besitzt oder öfters mit Betriebssystem-Installation beschäftigt ist hätte hier einen wirklich genialen Helfer zur Hand.

Selbst nutze ich das Tool schon seit vielen Jahren für alle gängigen Betriebssysteme. Sämtliche Service-Packs, Sprachen und Updates wurden von mir ausgewählt um z. B. bei einem Kunden flexibel ein Betriebssystem sehr schnell auch ohne Internetverbindung auf einen aktuellen Stand zu bringen.

Weitere Informationen finden Sie unter http://download.wsuoffline.net/

08. Softwareanwendungen bzw. auch Treiber benötigen Runtimes oder Microsoft Framework. Framework 1.1 bis 3.5, die aktuelle Direct X Version (wird z. B. nicht über Microsoft oder Windows Updates installiert) können unter zu Hilfenahme des AIO-Pack sehr einfach installiert werden. Eine ATI Grafikkartensoftware benötigt z. B. Framework. Bei der angebotenen Grafiksoftware von ATI (zwecks Einstellungen der Grafikkarte) sind meist ältere Framework Versionen im Setup enthalten. Dies ist z. B. auch ein Grund warum die restlichen Treiber an dieser Stelle immer noch nicht installiert werden sollten. Auch werden Plugins / Add-Ons wie Adobe Flash, Adobe Shockwave, Java, Silverlight für den reibungslosen Einsatz mit dem Internet-Explorer, anderen Browsern benötigt. Die Runtime-Engines sind für die Ausführung von Programmen zuständig (allgemeine Runtimes, z. B. mfc *.dll Bibliotheksdateien, oder Visuell C++ Runtimes).

Das hört sich jetzt sicherlich alles sehr kompliziert an ist aber logisch. Sie müssen das auch nicht alles verstehen aber vielleicht wissen welche Programme erforderlich sind bzw. die immer wieder auftauchenden Begriffe kennen. Seit kurzer Zeit gibt es hierfür ein Installationspack. Die ganzen aufgeführten, notwendigen Ergänzungen können mittels eines einzigen Installations-Paketes installiert werden. Also, EASY EINFACH Variante ... wir sprechen gerade von einem Matt in einem Zug.

Sie finden das AIO-Pack natürlich auch unter http://www.computerbase.de
Sorry, es ist für mich einfacher auf "computerbase.de" hinzuweisen als die ganzen Adressen der jeweiligen Anbieter herauszusuchen. Selbstverständlich sollten Sie auch die Webseiten der Anbieter selbst besuchen.

Schritt 08: Installation vom AIO-Pack (All-In-One Runtimes).

Wichtiger Hinweis:
Diese von 01-10 beschriebene Prozedur ist sowohl auf Windows-XP als auch Windows Vista anwendbar.
Auch für x64 Systeme aus dem Hause Microsoft gibt es die beschriebenen Update-Packs.

09. Nun können Sie beruhigt, mittels Microsoft Update, prüfen, ob Ihnen noch Updates fehlen bzw. diese dann auf Wunsch über die Internet Update-Seite von Microsoft installieren. Dieser Vorgang wird nicht sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, weil alles notwenige an Microsoft Updates zu diesem Zeitpunkt schon sicher und vor allem in korrekter Abfolge von Ihnen installiert wurde. Selbst prüfe ich eigentlich nur ob noch etwas fehlt bzw. ob ich das Fehlende wirklich benötige, denn die wirklich wichtigen Updates wurden bereits installiert.

Schritt 09: Installation evtl. gewünschter weiterer Software von Microsoft mittels Microsoft-Updates ONLINE.

10. Installation der Treiber und eines als sicher geltenden Codec-Packs.

Geschafft, prima !!!

Sie können sich nun im Internet nach aktuellen Treibern Ihrer sonstigen Hardware umsehen. Idealerweise haben Sie das schon vorher getan. Noch besser, Sie haben ein Backup angelegt in denen Sie benötigte Software ablegen und versuchen die Software durch Prüfung der Anbieterseiten aktuell zu halten. Installieren Sie den Grafikkartentreiber, dann den Soundkartentreiber und danach die sonstigen Treiber entsprechend Ihrer Hardwarezusammenstellung. Bei modernen Systemen werden HD-Treiber benötigt. Diese werden von ATI und den Soundkartenherstellern angeboten (meist befinden sich Realtek Soundchips auf modernen Motherboards). Es wäre unter Umständen noch wichtig, im Anschluss an der Grafikkarten / Soundtreiber Installation, direkt ein Codec-Pack zu installieren. Mit den Codec-Packs werden die vielen verschiedenen Multimedia-Erweiterungen wie z. B. DivX installiert. Codecs sind wichtig für Videos, Musik und teilweise auch für multimediale Inhalte von Webseiten. Bewährt hat sich das K-Lite-Codec Pack (geeignet für XP und Vista) Es gibt andere Codec-Sammlungen. Allerdings sind viele diese Sammlungen auch immer mit Vorsicht zu genießen. Sie finden zahlreiche nützliche Informationen über Codec-Packs im www.

Wer sich informiert der "googelt" ...
http://www.google.de

Verrichten Sie also Ihrer Dinge und installieren Sie nun Ihre Maus, den Drucker, sonstige Treiber. Die Abfolge hierbei ist nicht sonderlich wichtig. Beachten Sie bitte auch die Installationshinweise der Anbieter Ihrer Hardware. Diese finden Sie in den Handbüchern bzw. können sie das meist als PDF Datei auch herunterladen. Daher ...

Es ist wichtig, dass Sie ein PDF-Programm nach oder vor der Treiber-Installation installieren. Bekannt ist der Adobe Acrobat Reader, aktuell zum Zeitpunkt meiner Zeilen ist die Version 9.20. Selbstverständlich können Sie auch diese Software unter http://www.computerbase.de sehr einfach herunterladen.

Schritt 10: Installation der sonstigen Treiber und eines PDF-Tools.

 

Zusammengefasst:

Verzweifeln Sie bitte nicht an dieser Beschreibung. Ist dem so, bin ich entweder zu weit gegangen oder habe es zu kompliziert erklärt. Sicherlich haben Sie sich auch beim Erlernen des Schachspiels mittels Lektüre grundsätzliches Wissen angeeignet. So schwierig ist es nicht ein Betriebssystem zu installieren und Respekt vor einem Computer ist nicht angebracht. Es besteht die Gefahr, dass sonst jeder hier beschriebene Punkte eine Hürde darstellen könnte. Das wäre völliger Quatsch !!

Mut zur Mattkombination !!
Schließlich können wir aus Fehlern nur lernen !!

Nochmals: Ein Betriebssystem kann jeder installieren aber Sinn und Zweck ist es, einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Mit diesen Hilfen sollten Sie sich wohler fühlen und langfristige Probleme vermeiden.

Mit einer GUTEN Vorbereitung sind Sie - wie beim Schach - erfolgreicher.

Erstellen Sie sich eine Installations-CD oder speichern Sie Ihre verwendete Software auf einen USB-Stick. Besuchen Sie die vorgeschlagenen Webseiten und laden Sie sich in Ruhe die ganzen Hilfsmittel, Service-Packs, Installations-Packs und die aktuellen Treiber herunter. Sie werden langfristig typische Probleme mit Software A oder B aus dem Weg gehen und legen selbst den Grundstein für ein angenehmes und störungsfreies Arbeiten am PC.

Abschließend:
Es gibt sicherlich viele Wege die nach Trier führen. Bei meinen Kunden muss ich sicherstellen, dass diese ungestört Arbeiten am PC verrichten können. Auch für mich gilt "Zeit ist Geld" und Sie möchten sicherlich auch nicht so viel Zeit mit der Konfiguration von Betriebssystemen vergolden. Auf der anderen Seite, dieses Thema kann auch spannend sein und Grundwissen geht bekanntlich nicht verloren. Sie können mit dieser Beschreibung z. B. auch prüfen, wie gut Ihr System installiert ist oder ob Servicearbeiten sorgfältig ausgeführt wurden. Nachträglich auch ein AIO-Pack installieren etc.. Diese hier beschriebene Methode hat sich im Laufe der Jahre für mich sehr bewährt. Natürlich kann es hier und dort auch mal zu einem Problem kommen aber oftmals ist die Ursache dann eher eine ältere oder defekte Hardware. Gerade Arbeitsspeicher, Grafikkarten, Netzteile und besonders Festplatten fallen immer mal wieder aus oder sorgen für Probleme. Haben Sie im Gefühl, dass Ihr Rechner nicht sicher läuft sollten Sie einen Experten aufsuchen. Für Service-Leistungen zahlen Sie heute teilweise sehr viel Geld und ein guter Service wird "leider" auch immer seltener. Warum? ... weil für eine sorgfältige Installation nun mal Zeit benötigt wird und gerade Zeit ist das Wichtigste Gut, welches für unser Eigen nennen. Gerade in Zeiten in denen Hardware immer erschwinglicher wird, stellt sich die Frage, ob langfristig ein neues System mit einem geringeren Stromverbrauch nicht langfristig gar kostengünstiger ist. Auch hinsichtlich evtl. vorhandener Hardwareprobleme macht es immer weniger Sinn alte Rechner für viel Geld aufzurüsten.

In meinem nächsten Bericht komme ich dann zum Thema "Softwarehelfer". Wie kann ich nun die erfolgte Betriebssysteminstallation weiter optimieren, damit mein System auf Dauer auch schnell und zuverlässig laufen wird. Es gibt sehr gute Freeware und natürlich geniale kommerzielle Software.

Eine Betriebssystem-Installation kann auch Spaß bereiten wenn notwendiges Wissen vorliegt.

Frank Quisinsky

 

Dieser Bericht hegt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich möglicher Problemgestaltungen bei der Installation von Betriebssystemen. Vielmehr möchte ich ein paar nützliche Tipps zur Verfügung stellen.

 

 

® Copyright: Frank Quisinsky / SCHACHWELT
vom 28. / 29.10.2009
zuletzt aktualisiert am 11.01.2010, 18:00